Buschenschank

Beste Schinken-Produzenten gekürt!

108 bäuerliche Betriebe stellten sich diesem Qualitätswettbewerb. „Innovative Bäuerinnen und Bauern veredeln traditionelle Schinken-, Speck- und Wildspezialitäten, die seit jeher in den Regionen kultiviert werden, zu höchster Güte. Bei der Landesprämierung 2014 stellten sich 108 bäuerliche Betriebe mit 169 Schinken-, Speck- und Wildspezialitäten diesem Qualitätswettbewerb“, betont Vizepräsidentin Maria Pein. Diese bäuerlichen Handwerksbetriebe ritterten um Goldmedaillen und Prämierungsurkunden. „Für die allerbesten Produzenten gab es einen wahren Goldregen. Der einzigartige Geschmack durch die traditionelle Herstellungsweise überzeugte die Fachjury“, gratuliert die Vizepräsidentin den Siegern.

Goldregen für Christina und Josef Neuhold aus St. Nikolai ob Draßling. „Der höchst dekorierte Betrieb kommt aus St. Nikolai ob Draßling, für ihn gab es einen wahren Goldregen: Mit 14 Goldenen katapultierten sich Christina und Josef Neuhold, vulgo Jaga, an die absolute Spitze. Christina und Josef Neuhold in Goldstimmung: „Wir überlassen nichts dem Zufall, wir füttern unsere Tiere großteils mit eigenen gentechnikfrei erzeugtem Futter und leben die Kreislaufwirtschaft. Die Tiere bekommen auch Kräuter- und Krenextrakte.“
Angeboten werden die Fleischspezialitäten im hofeigenen, kürzlich eröffneten Hofladen mit den bezeichneten Namen „Jaga`s Steirerei“, wo auch selbstgemachte Germspeisen, Milch-, Apfel-, Dinkel- und Bauernbrot sowie Kernöl, Weine, Säfte, Mehlspeisen und saisonales Obst und Gemüse von Produzenten aus der Region angeboten werden.

Zehn Goldene für Familie Zeiner aus St. Peter am Kammersberg und sechs Goldene für Familie Hütter aus Straden. Höchst erfolgreich war auch Manfred Zeiner aus Glanz bei St. Peter am Kammersberg, der mit viel Geschick Schinken- und Krainerspezialitäten herstellt. Für ihn regnete es zehn Goldene. Und für Familie Waltraud und August Hütter aus Krusdorf bei Straden, die ein besonderes Augenmerk auf fettarme, leicht und qualitativ hochwertige Hendl- und Putenspezialitäten für Ernährungsbewusste legen, vergab die Jury sechs Goldene.

Steiermark Trendsetter bei Schinken und Wildraritäten. Neben den traditionellen Schinkenspezialitäten bieten die bäuerlichen Hersteller auch außergewöhnliche Raritäten wie Turopolje-Schinken, Kräuterlardo, Edelschinken von Strauß und Pute sowie Gams-Geselchtes, Hirschrohschinken & Co an. Rohwurstspezialitäten wie Edel-Salami Fenchel, Kürbiskernwürstel oder traditionelle Hauswürstel gehören da natürlich auch dazu „Mit diesen Raritäten ist die Steiermark österreichweiter lukullischer Trendsetter. Die bäuerlichen Betriebe überraschten bei der Landesprämierung 2014 auch mit Rinderspezialitäten, die heuer besonders gefragt sind“, freut sich die Vizepräsidentin über die Leistungen dieser innovativen Bauern. Prämiert wurden aber auch Geflügel- und Straußenschinken. Geflügel ist besonders mild und zart, Straußenschinken hat einen – ähnlich wie Wild – würzigeren Eigengeschmack.

100-prozentige heimische Herkunft. „Bäuerliche Produzenten garantieren 100-prozentige heimische Herkunft und traditionelle, erstklassige Qualität“, betont Pein. Damit erfüllen sie den Wunsch der Bevölkerung hinsichtlich Herkunft und Qualität. Eine Umfrage vom Februar 2013 von Oekonsult bestätigt, so Pein: „88 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher erklären, dass sie künftig kritischer auf Herkunft, Qualität, Auszeichnung und Inhaltsstoffe achten würden.“

Auch 2014: Wildspezialitäten wurden prämiert. Zusätzlich zur Landesschinkenprämierung wurden wie im vergangenen Jahr auch Österreichs beste Wildspezialitäten ausgezeichnet. Vier Steirer erzielten dabei Gold. Familie Christina und Josef Neuhold aus St. Nikolai ob Draßling bekammen für ihr „Wildschwein-Lendbratl“ und ihren „Wildschwein-Osterschinken“ Doppelgold. Der Wildhof Tapplerbauer von Familie Stadler aus Hitzendorf erreichte mit „Damwild-Selchfleisch“ eine Goldene. Markus Mencigar aus Laafeld bei Bad Radkersburg erzielte mit seinem „Hirschschinken“, seinem „Wildschweinschinken“ und seinen „Rehselchwürsteln“ drei Goldene. Und: Renate und Manfred Niederl vom Weinhof-Buschenschank Urbi aus Breitenbuch bei Kirchbach erreichten mit ihrem „Hirschrohschinken“ ebenfalls eine Goldene.

Schinkenspezialitäten kommen von überwiegend kleinen Bauernhöfen. „Die Vermarktung von Schinkenraritäten ist eine Chance, die landwirtschaftlichen Betriebe weiterführen zu können. Die überwiegend kleineren Betriebe sind bei der Herstellung von Schinkenspezialitäten sehr kreativ“, betont die Vizepräsidentin. Der Großteil der Schweinebetriebe, die bei der Prämierung mitgemacht haben, hält zwischen 80 und 200 Schweine. Die kleineren Betriebe der Prämierungsteilnehmer halten gar nur 30 bis 100 Schweine. Der größte Betrieb, der mitgemacht hat, hält 1080 Schweine und füttert sie ausschließlich mit heimischem Futter wie Getreide und Mais. Der zweitgrößte Betrieb, der an der Prämierung teilgenommen hat (Familie Monschein aus Wolfsberg im Schwarzautal) hält 750 Schweine, sie werden als Freilandschweine gehalten.

Alle Sieger im Detail.

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